LALSTOP® CONTANS WG

Zur Bekämpfung der Sclerotinia-Fäule im Gartenbau

Zusammensetzung und Wirkungsweise

Lalstop Contans WG ist ein wasserlösliches Granulat zur Bekämpfung von Sclerotinia-Krankheiten. Das Präparat besteht aus den an Glucose getrockneten Sporen des Bodenpilzes Coniothyrium minitans.

C. minitans parasitiert die Dauerkörper (Sklerotien) der Krankheitserreger im Boden und tötet sie ab. Der Verlauf der Parasitierung ist insbesondere abhängig von Bodentemperatur (optimal 12-20 °C) und Bodenfeuchtigkeit. Die Wirkung tritt nicht sofort ein, sondern benötigt 2-3 Monate.

Anwendung

geschlossen

geschlossen

Gemüsebau

Anwendungsdetails Gemüsebau

Salat-Arten

Mindestens 3 Monate vor dem Pflanzen gegen Sclerotinia sclerotiorum und Sclerotinia minor im Gewächshaus
Vor der Pflanzung anzuwenden

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1

Anwendungstechnik: spritzen
Flache Einarbeitung (ca. 5 cm Bodentiefe)
Vor der Pflanzung keine wendende Bodenbearbeitung
Bodentemperatur darf zwischen Behandlungs- und Pflanztermin nicht unter +12 °C betragen

Aufwand: 4 kg/ha in 500 bis 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Gemüsekulturen

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO) im Freiland und Gewächshaus
Bei Befallsgefahr

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen und anschließend in den Boden einarbeiten
Behandlung erfolgt vor der Pflanzung bzw. der Saat, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion

Aufwand:
Einarbeitungstiefe (bis 10 cm) 4 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Einarbeitungstiefe (bis 20 cm) 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser

Vor der Pflanzung bzw. der Saat keine wendende Bodenbearbeitung durchführen, die über die Einarbeitungstiefe des Mittels hinausgeht

Wartezeit: F

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-verseuchte Ernterückstände (Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.)) (Art. 51 PflSchVO) im Freiland und Gewächshaus
Nach der Ernte

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen mit anschließender Einarbeitung der Ernterückstände in den Boden

Aufwand: 2 kg/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser

Wartezeit: F

Ackerbau

Anwendungsdetails Ackerbau

Winterraps

Zur Befallsminderung von Sclerotinia sclerotiorum
Unmittelbar vor der Saat

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen
Flache Einarbeitung (ca. 5 cm Bodentiefe)

Aufwand: 2 kg/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Sonnenblume

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO) vor der Saat

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen mit Einarbeitung in bis zu 20 cm Bodentiefe

Aufwand: 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Ackerbaukulturen

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-verseuchte Ernterückstände (Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.)) (Art. 51 PflSchVO)
Nach der Ernte

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen mit Einarbeitung der Ernterückstände nach der Behandlung

Aufwand: 2 kg/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Tabak

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO)
Nach der Bodenbearbeitung, vor dem Pflanzen

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen mit Einarbeitung
Behandlung erfolgt mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion

Aufwand:
Einarbeitungstiefe (bis 10 cm) 4 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Einarbeitungstiefe (bis 20 cm) 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Ackerbohne

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO)
Nach der Bodenbearbeitung, vor der Saat

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2 

Anwendungstechnik: spritzen mit Einarbeitung
Behandlung erfolgt mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion

Aufwand:
Einarbeitungstiefe (bis 10 cm) 4 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Einarbeitungstiefe (bis 20 cm) 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: F

 

Kartoffel

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO) in Beständen zur Pflanzguterzeugung
Nach der Bodenbearbeitung, vor dem Legen 

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen mit Einarbeitung
Behandlung erfolgt mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion

Aufwand:
Einarbeitungstiefe (bis 10 cm) 4 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Einarbeitungstiefe (bis 20 cm) 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: F

Zierpflanzen

Anwendungsdetails Zierpflanzen

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) (Art. 51 PflSchVO) im Freiland und Gewächshaus
Bei Befallsgefahr

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2

Anwendungstechnik: spritzen und anschließend in den Boden einarbeiten
Behandlung erfolgt vor der Pflanzung bzw. der Saat, jedoch mindestens 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion

Aufwand:
Einarbeitungstiefe (bis 10 cm) 4 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Einarbeitungstiefe (bis 20 cm) 8 kg/ha in 200 bis 1000 l/ha Wasser
Vor der Pflanzung bzw. der Saat keine wendende Bodenbearbeitung durchführen, die über die Einarbeitungstiefe des Mittels hinausgeht

Wartezeit: entfällt

 

Zur Verminderung der Bodenverseuchung durch Sclerotinia-verseuchte Ernterückstände (Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.)) (Art. 51 PflSchVO) im Freiland und Gewächshaus
Nach der Ernte

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 2 

Anwendungstechnik: spritzen mit anschließender Einarbeitung der Ernterückstände in den Boden

Aufwand: 2 kg/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser

Wartezeit: entfällt

Anwendung

Das Mittel wird in Wasser gelöst und auf den Boden oder befallene Ernterückstände ausgebracht (spritzen). Bei Wassertemperaturen unter 15 °C mind. 5 Minuten rühren. Während der Ausbringung ständig weiterrühren, damit eine gleichmäßige Verteilung der Sporen gewährleistet wird.

Anwendungshinweise

Unmittelbar nach der Applikation ist das Mittel unter Verwendung von Fräse, Kreiselegge oder Feingrubber gründlich in den Boden einzuarbeiten.

Produktdetails

Einfluss auf Nichtziel-Organismen

Nicht bienengefährlich (B4).

Nützlingsschonend.

Mischbarkeit

Nicht mit anderen Fungiziden mischen.

Lagerung und Haltbarkeit

In der geschlossenen Verpackung folgendermaßen haltbar:

Lagertemperatur 20 °C → 2 Wochen
Lagertemperatur <15 °C → 3 Wochen
Lagertemperatur < 4 °C → 12 Monate
Lagertemperatur < -18 °C → 2 Jahre

Gebindegrößen

4 kg, 20 kg

Zugelassen bis

31.07.2033


ZL-Nr.:034346-00

 

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