Vorratsschutz-Nützlinge

Mit der Lagererzwespe  (Lariophagus distinguendus) gegen Larven von Korn-und Reiskäfer (Sitophilus spp.), Brotkäfer (Stegobium paniceum), Getreidekapuziner (Rhyzoperta dominica) sowie Getreidemotten (Sitotroga cerealella), mit der Mehlmottenschlupfwespe (Habrobracon hebetor)gegen Mehlmotte (Ephestia kuehniella), Speichermotte (Ephestia elutella) und Dörrobstmotte (Plodia interpunctella), dem Ameisenwespchen (Cephalonomia tarsalis) gegen Getreideplattkäfer und mit der Trichogramma-Schlupfwespe (Trichogramma evanescens) gegen die Eier von Lebensmittelmotten und mit dem Lagerpirat gegen Reismehl- und Speckkäfer werden gute Bekämpfungserfolge im Getreidelager und im Getreide verarbeitenden Bereich erzielt.

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Anwendung

Vorratsschutz

Lagererzwespe (Lariophagus distinguendus)

Mit Larven der Schädlinge befallene Getreidekörner werden von der Lagererzwespe (Lariophagus distinguendus) aufgespürt und parasitiert. Es werden Larven von Korn- und Reiskäfer (Sitophilus spp.), Brotkäfer (Stegobium paniceum) sowie Getreidekapuziner (Rhyzoperta dominica) abgetötet. 

Lagererzwesepen können auch gegen Getreidemotten (Sitotroga cerealella) eingesetzt werden.

Anwendung

Leerraum: 1 Einheit/100 m² bei Temp. ab 15 °C. Wiederholung nach 14 Tagen

Getreidelager: 1 Einheit/15 t bei Temp. ab 15 °C. Erste Behandlung 2-4 Wochen nach Getreideeinlagerung. Wiederholung nach 14 Tagen. Im Frühjahr darauf erneute Behandlung ab Temp. > 15 °C.

Mehlmottenschlupfwespe (Habrobracon hebetor)

Die Mehlmottenschlupfwespe (Habrobracon hebetor) tötet freilebende Mottenlarven ab, indem sie ihre Eier auf diese ablegt und die daraus schlüpfenden Wespenlarven die Schädlingslarven parasitieren. Befallen werden Mehlmotte (Ephestia kuehniella), Speichermotte (Ephestia elutella) und Dörrobstmotte (Plodia interpunctella).

Anwendung

Leerraum: 1 Einheit/100 m² bei Temp. ab 15 °C. Wiederholung nach 14 Tagen

Getreidelager: 1 Einheit/10-15 m² und Meter Tiefe bei Temp. ab 15 °C. Erste Behandlung 2-4 Wochen nach Getreideeinlagerung. Wiederholung nach 14 Tagen. Im Frühjahr darauf erneute Behandlung ab Temp. > 15 °C.

Schlupfwespe (Trichogramma evanescens)

Die Schlupfwespe (Trichogramma evanescens) legt gezielt ihre Eier in die Eier von Lebensmittelmotten, welche außen am Getreidekorn anhaften. Die Larve der Schlupfwespe entwickelt sich dann im Ei des Schädlings. Eine Kombination mit der Mehlmottenschlupfwespe (Habrobracon hebetor) ist möglich.

Anwendung

Leerraum: 1-5 Karten/100 m² bei Temp. ab 15 °C. Anwendung alle 14 Tage wiederholen.

Ameisenwespchen (Cephalonomia tarsalis)

Das Ameisenwespchen (Cephalonomia tarsalis) ist auf die Bekämpfung von Getreideplattkäfern spezialisiert. Es findet die Larve und bekämpft sie wirksam.

Anwendung

Leerraum: 1 Einheit/10 m², es empfehlen sich mehrere Freilassungen im Abstand von 4 Wochen

Getreidelager: 1 Einheit/15 t Getreide bei Temp. ab 15 °C, erste Behandlung ca. 4 Wochen nach der Einlagerung, Wiederholung nach 14 Tagen. Im Frühjahr darauf erneute Behandlung ab Temp. > 15 °C.

Lieferung als erwachsene Tiere.

Lagerpirat (Xylocoris flavipes) NEU

Wirkungsweise
Der Lagerpirat ist ein sehr gefräßiger Zeitgenosse und vertilgt Eier, Larven und Puppen der Schadkäfer. Er ist sehr effektiv in seinem Bereich, kann aber nicht fliegen.

Anwendung

1 Einheit / 15 m2 bei Temperaturen ab 20 °C, Wiederholung nach 4 Wochen, 2-3 Freilassungen, evtl. nach 3 Monaten
nochmals, Lieferung als erwachsene Tiere

Liefereinheiten

Lagererzwespe (Lariophagus distinguendus)
mind. 40 Tiere

Mehlmottenschlupfwespe (Habrobracon hebetor)
mind. 30 Tiere

Trichogramma-Schlupfwespe (Trichogramma evanescens)
3.000 schlupfbereite Puppen auf Kärtchen

Ameisenwespchen (Cephalonomia tarsalis)
ca. 40 Tiere/Einheit

Lagerpirat (Xylocoris flavipes)
ca. 30 Tiere/Einheit

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