XenTari®

Insektizid zur selektiven Bekämpfung von Schmetterlingsraupen

Diese Vorteile bietet Ihnen XenTari!

Produktbeschreibung

XenTari® ist ein biologisches Fraßinsektizid auf Basis von Bacillus thuringiensis subsp. aizawai, das die Selektivität biologischer Bekämpfungsmethoden mit leichter Anwendbarkeit verbindet.

Bacillus thuringiensis (Bt) ist ein natürlich vorkommendes Bakterium, welches Insekten befällt und diese abtötet. Es gibt verschiedene Bakterienstämme, die sich durch ihre ausgeprägte Spezifität auszeichnen. So ist der im Produkt XenTari® verwendete Bakterienstamm nur selektiv gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenraupen wirksam und somit sehr nützlingsschonend.

XenTari® ist wirkungsstark gegen viele bedeutende Schaderreger wie u.a. gegen den Kleinen Frostspanner und Schalenwickler in Obstkulturen, gegen Kohlweißlingsarten und gegen die Kohl- oder Lachmotte sowie Erdraupen in verschiedenen Gemüsekulturen, und gegen den Einbindigen und Bekreutzen Traubenwickler im Weinbau. Im Zierpflanzenbau schützt es nützlingsschonend und effektiv vor zahlreichen Schmetterlingsraupen. Die genaue Indikationsauflistung finden Sie unter den einzelnen Anwendungen wieder.

Vorteile in der Anwendung:

  • Sehr schneller Fraßstop
  • Absterben der Raupen nach kürzester Zeit
  • Infektion mit spezifisch und hoch wirksamen Protoxinen

Wirkungsstark gegen Schmetterlingsraupen

Wirkungsweise

Mit der Aufnahme von XenTari® hört die Larve innerhalb weniger Minuten zu Fressen auf:

  1. Bt-Protoxine (Proteinkristalle) lösen sich im Mitteldarm der Larve auf und werden aktiviert. 

  2. Die neu entstandenen Bt-Toxine greifen an Rezeptoren der Darmwand an.

  3. Dies bedingt eine Zerstörung der Darmwand mit der Folge, dass Bt-Toxine in den Körper vermehrt eindringen.

  4. Die Larve stirbt.
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Anwendung

Kernobst

Anwendungsdetails Kernobst

Gegen Freifressende Schmetterlingsraupen (wie z.B. Kleiner Frostspanner, Apfelschalenwickler, Gespinnstmotte..)
vom Larvenstadium L1 bis L2
 

Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 4
In der Kultur bzw. je Jahr: 4

Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen

Aufwand: 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in mindestens 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser

Wartezeit: 5 Tage

Versuchsergebnis Apfelschalenwickler

XenTari®  übernimmt eine wichtige Rolle in  der Bekämpfung des Apfelschalenwicklers (Adoxophyes orana). Eine gute Bekämpfungsstrategie basiert auf einer Spritzfolge mit Capex® 2 und Neemzal®-T/S.  Der Wirkungsgrad dieser Strategie erreichte über alle Maßnahmen hinweg  90%. Versuch 2017, Kompetenzzemtrum Bodense.

Versuchsergebnis Bodenseewickler

Der Einsatz von XenTari®  gegen den Bodenseewickler Pammene rhediella zeigte 2009 ebenfalls mit einem Wirkungsgrad von 75 % eine gute Wirkung.

Steinobst

Anwendungsdetails Steinobst

Gegen Freifressende Schmetterlingsraupen (wie u.a. Kleiner Frostpanner..) ab dem Larvenstadium L1 (Art. 51 PflSchVO) (ab dem Öffnen erster vereinzelter Blüten)

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab dem Schlüpfen erster Raupen

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 2
In der Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: 10 bis 14 Tage

Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen

Aufwand: 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in mindestens 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser

Wartezeit: 8 Tage

Beerenobst

Anwendungsdetails Beerenobst

Johannisbeerartiges Beerenobst

Gegen Freifressende Schmetterlingsraupen ab dem Larvenstadium L1 (Art. 51 PflSchVO) (ab dem Öffnen erster vereinzelter Blüten)

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab dem Schlüpfen erster Raupen

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 2
In der Kultur bzw. je Jahr: 2
Abstand: 10 bis 14 Tage

Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen

Aufwand: 1 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser

Wartezeit: 3 Tage

Weinbau

Anwendungsdetails Weinbau

Tafel- und Keltertraube

Gegen die 1., 2. und 3. Generation des Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler vom Larvenstadium L1 bis L2 (ab 3 Laubblätter entfaltet)

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab dem Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 6
Abstand: 10 bis 14 Tage

Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen

Aufwand: Basisaufwand: 0,4 kg/ha in max. 400 l/ha Wasser
ES 61: 0,8 kg/ha in max. 800 l/ha Wasser
ES 71: 1,2 kg/ha in max. 1200 l/ha Wasser
ES 75: 1,6 kg/ha in max. 1600 l/ha Wasser

Wartezeit: 6 Tage

Versuchsergebnis

Gemüsebau

Anwendungsdetails Gemüsebau

Kohlgemüse

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (wie u.a. Kohlweißlingsarten, Kohlmotte und Kohleule..) vom Larvenstadium L1 bis L3 im Freiland

Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 6
In der Kultur bzw. je Jahr: 6

Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen

Aufwand: Freifressende Schmetterlingsraupe: 0,6 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser

Eulenarten: 1 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser

Wartezeit: 9 Tage

 

Zwiebelgemüse

Gegen die Larven der Lauchmotte (Art. 51 PflSchVO) vom Larvenstadium L1 bis L2 im Freiland

Bei Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab Schlüpfen der ersten Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 5
In der Kultur bzw. je Jahr: 5
Abstand: 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand: 0,6 kg/ha in 600 l/ha Wasser

Wartezeit: 7 Tage

 

Blatt- und Stielgemüse (ausgenommen Kohlgemüse)

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (Art. 51 PflSchVO) (wie u.a. Erdraupe, Gemüseeule, Wurzelbohrer..) vom Larvenstadium L1 bis L3 im Freiland und Gewächshaus (Ab dem 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 5
In der Kultur bzw. je Jahr: 5
Abstand 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand: Freifressende Schmetterlingsraupe: 0,6 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser

Eulenarten: 1 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser

Wartezeit (Freiland): 9 Tage

Wartezeit (Gewächshaus): F

 

Tomate und Aubergine

Neue Zulassungserweiterung ohne Anwendungsbeschränkung auf das obere Drittel der Pflanze:
Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (Art. 51 PflSchVO) ab BBCH 12 im Gewächshaus

Bei Befallsbeginn, bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome

Max. Zahl Behandlungen In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand mind.5 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand:

Freifressende Schmetterlingsraupe und Eulenarten:
Zu behandelte Laubwandhöhe bis 50 cm 0,75 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser
Zu behandelte Laubwandhöhe 50-125 cm 1,12 kg/ha in mind. 900 l/ha Wasser
Zu behandelte Laubwandhöhe ab 125 cm 1,5 kg/ha in mind. 1200 l/ha Wasser

Wartezeit: 3 Tage

 

Alte Zulassung:

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (Art. 51 PflSchVO) vom Larvenstadium L1 bis L2 im Gewächshaus (Ab dem 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)

Nach Befallsbeginn, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand:

Freifressende Schmetterlingsraupe:
Zu behandelte Laubwandhöhe bis 50 cm 0,6 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser
Zu behandelte Laubwandhöhe 50-125 cm 0,9 kg/ha in mind. 900 l/ha Wasser 
Auflage VV300*

Eulenarten:
Zu behandelte Laubwandhöhe bis 50 cm 1 kg/ha in mind. 600 l/ha Wasser
Zu behandelte Laubwandhöhe 50-125 cm 1,5 kg/ha in mind. 900 l/ha Wasser
Auflage VV300*

*VV300: Behandlung nur maximal des oberen Drittels der Pflanze, so dass die Behandlung nur auf Blätter, Blüten und den oberen Sprossteil beschränkt bleibt Fachberatung und Produktmanagement

Wartezeit: 3 Tage

 

Fruchtgemüse

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (Art. 51 PflSchVO) vom Larvenstadium L1 bis L2 im Freiland (Ab dem 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)

Nach Befallsbeginn, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 5
In der Kultur bzw. je Jahr: 5
Abstand 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand:
Freifressende Schmetterlingsraupe:
Pflanzengröße bis 50 cm 0,6 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser
Pflanzengröße 50-125 cm 0,9 kg/ha in mindestens 900 l/ha Wasser
Pflanzengröße über 125 cm 1,2 kg/ha in mindestens 1200 l/ha Wasser

Eulenarten:
Pflanzengröße bis 50 cm 1 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser
Pflanzengröße 50-125 cm 1,5 kg/ha in mindestens 900 l/ha Wasser
Pflanzengröße über 125 cm 2 kg/ha in mindestens 1200 l/ha Wasser

Wartezeit: 7 Tage

 

Wurzel- und Knollengemüse

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenarten (Noctuidae) (Art. 51 PflSchVO) vom Larvenstadium L1 bis L2 im Freiland und Gewächshaus (Ab dem 1. Laubblatt entfaltet)

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 5
In der Kultur bzw. je Jahr: 5
Abstand: 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand: Freifressende Schmetterlingsraupe: 0,6 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser

Eulenarten: 1 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser 

Wartezeit: F

Zierpflanzen

Anwendungsdetails Zierpflanzen

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ab Larvenstadium L1) und Eulenarten (Noctuidae) (Larvenstadium L1 bis L4) (Art. 51 PflSchVO) im Freiland

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
Freifressende Schmetterlingsraupen
In der Anwendung: 6
In der Kultur bzw. je Jahr: 6

Max. Zahl Behandlungen
Eulenraupen
In der Anwendung: 6
In der Kultur bzw. je Jahr: 6

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand:
Freifressende Schmetterlingsraupe:
Pflanzengröße bis 50 cm 0,6 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser
Pflanzengröße 50-125 cm 0,9 kg/ha in mindestens 900 l/ha Wasser
Pflanzengröße über 125 cm 1,2 kg/ha in mindestens 1200 l/ha Wasser

Eulenarten:
Pflanzengröße bis 50 cm 1 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser
Pflanzengröße 50-125 cm 1,5 kg/ha in mindestens 900 l/ha Wasser
Pflanzengröße über 125 cm 2 kg/ha in mindestens 1200 l/ha Wasser

Wartezeit: entfällt

 

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ab Larvenstadium L1) (Art. 51 PflSchVO) im Gewächshaus

Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, ab Schlüpfen erster Larven

Max. Zahl Behandlungen
In der Anwendung: 5
In der Kultur bzw. je Jahr: 5
Abstand: 5 bis 7 Tage

Anwendungstechnik: spritzen

Aufwand:
Pflanzengröße bis 50 cm 1 kg/ha in mindestens 600 l/ha Wasser
Pflanzengröße 50-125 cm 1,5 kg/ha in mindestens 900 l/ha Wasser
Pflanzengröße über 125 cm 2 kg/ha in mindestens 1200 l/ha Wasser

Wartezeit: entfällt

Forst

Anwendungsdetails Forst

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen in Laubholz und Nadelholz

Aufwand:
1,6 kg/ha in 50 l/ha Wasser

Anwendung:
nur mit rotorgetriebenen Luftfahrzeugen

Wartezeiten und Auflagen beachten!

Anwendungshinweise

XenTari® muss von den Schmetterlingsraupen gefressen werden, es besteht keine Kontaktwirkung!

Für beste Ergebnisse sollte eine gleichmäßige Oberflächenbenetzung sichergestellt werden.
Nach dem Auftragen sollte die behandelte Pflanzenfläche tropfnass sein, aber nicht so  stark, dass der Spritzbelag abfließen könnte.

XenTari® wirkt besonders gut bei Temperaturen oberhalb von 15 °C.

Produktdetails

Einfluss auf Nicht-Zielorganismen

Nicht bienengefährlich (B4).
Nützlingsschonend.

Mischbarkeit

XenTari® ist gut mit vielen gängigen Pflanzenschutzmitteln wie z.B.  Netzschwefel Stulln, NeemAzal®-T/S, Madex® MAX oder Capex® 2 mischbar. Ausgenommen sind stark alkalische Mittel wie Vitisan®, Cocana®, Pottasol® oder Promanal®.


Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte zwischen 4,5 und 8 liegen.
Bei Tankmischungen sollte XenTari® als eine der letzten Komponenten in die Tankmischung gegeben werden.

Lagerung und Haltbarkeit

Kühl und trocken gelagert mind. 3 Jahre ab Herstellerdatum haltbar.

Gebindegröße

500 g, 12 x 500 g

Zugelassen bis

30.04.2025 (Aufbrauchfrist: 30.10.2026)

Zul.-Nr.: 024426-00

 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.

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